Nun habe ich mich doch entschlossen, die mir zugeschickten Antworten zu veröffentlichen, weil sie unter Umständen für manch einen interessant sind.
Ich möchte nur hinzufügen, dass ich aus Gründen der Anonymität sämtliche Namen weggelassen habe...
Jule-online - 3. Feb, 10:32
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes aufmerksam geworden?
Die Grundschulehrerin sprach uns Ende des ersten Schuljahres an und empfahl einen Klassensprung. Da war er sieben, knapp acht.
Wie alt ist euer Kind heute?
10 Jahre
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Meine Schwiegermutter sagte, er sei "sooooooooo intelligent". Ich habe den Gedanken immer weit weg geschoben, Hochbegabten waren für mich die verklemmten Kinder, die sich selbst lesen beibringen und vor der Grundschule mindestens bruchrechnen können.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist?
Sofort nach dem Test (da war er knapp 8)
Wie war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Erleichtert. Er dachte schon, er sei blöder als die Anderen. Wir haben ihm auch nicht gesagt, dass er hochbegabt ist, sondern dass er schneller und weiter als die meisten anderen Leute denke. Durch die Hochbegabtenförderung ist er dann selbst auf den Begriff Hochbegabung gekommen.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja, wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar?
./,
4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
Freunde: positive Reaktion
Bekannte: teils teils, positive Reaktionen, mit denen wir nicht gerechnet hätten, allerdings auch negative (er hat eine Klasse übersprungen und war dadurch natürlich "auffällig"). Die negativen Reaktionen kamen allerdings von denjenigen, die sowieso immer gerne negativ über andere Leute reden.
Familie: HB wurde interessiert zur Kenntnis genommen
Eine Ausgrenzung erfolgte nicht, in der neuen Klasse gab es Kinder, die meinten, dass er doch sitzenbleiben würde. Das waren allerdings die Kinder, die selbst ständig kurz davor standen.
Wir haben die HB weder rausposaunt noch verschwiegen. Wer uns darauf ansprach, erhielt eine ehrliche Antwort. Den übrigen Leuten haben wir den Grund für den Klassensprung nicht so klar genannt. Wir redeten von Unterforderung.
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister untereinander?
Unser zweiter Sohn ist nicht getestet, allerdings mindestens genauso pfiffig. Er hat dazu den Vorteil, dass er sehr extrovertiert ist und sich besser verkaufen kann als sein Bruder. Dadurch keine Eifersucht oder sonstigen Probleme.
6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.: Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist?
Nein.
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr, es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell gelangweiligt?
Kontakt hat er zu Kindern seiner alten und neuen Klasse, also zu Gleichaltrigen und einem Jahr Älteren. Er spielt wie andere Kinder auch, spielt Fußball, liebt seine Playstation, läuft draußen rum. Außerdem bastelt und tüftelt er viel alleine oder zusammen mit seinem Pap.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern? Was spricht dagegen?
Ja. In einer Fördergruppe hat er gemerkt, dass es noch andere Kinder gibt, die so sind wie er. Nach dieser Erfahrung konnte er besser mit "Normalbegabten" umgehen, ich habe den Eindruck, dass er die Menschen jetzt besser einschätzen kann. Dagegen spricht meiner Meinung nach nichts, allerdings würde ich ihn nicht in eine HB-Klasse oder HB-Schule schicken, da er lernen muss, mit Normalbegabten klar zu kommen. Ohne diese Fähigkeit sehe ich für sein Berufsleben, egal in welchem Beruf, schwarz. Wissenschaftler im Elfenbeinturm sind nur selten gefragt
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw. wissen sie von der Hochbegabung?
Grundschule s. o. Jetzt auf dem Gymnasium hat er einigen ausgewählten Freunden erzählt, dass er eine Klasse übersprungen hat. Sonst ist dort nichts bekannt.
Gibt es von Seiten der Lehrer eine besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der sozialen Ebene)?
Grundschule: Klassensprung, danach normale Behandlung. Die Lehrerin hatte zwar Verständnis für seine chaotische Arbeitsweise, forderte von ihm allerdings auch, dass er in dieser Sache an sich arbeitet. Abschlussnote in Schrift war eine (berechtigte) fünf.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren ( integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Obwohl unser Sohn eine Klasse übersprungen hat, habe ich ein eher gespaltenes Verhältnis zum Überspringen. Er ist 11/95 geboren und wurde regulär eingeschult, d. h. nach dem Sprung war der Altersabstand zu seinen Klassenkameraden teilweise nur ein halbes Jahr. Da gab es mit der sozialen Ebene keine Probleme, vor allen Dingen, da er dort eher weiter ist als Klassenkameraden, die ein Jahr und mehr älter sind.
Bei unserem zweiten Sohn (05/97) ist ein Klassensprung kein Thema, obwohl er vom reinen Schulstoff her auch unterfordert wäre. Er hat allerdings eine tolle Lehrerin, die auch im Umgang mit HB-Schülern besonders geschult ist. Sie differenziert und gibt ihm und einigen anderen Kindern andere Übungs-Blätter und auch andere Hausaufgaben auf. Diesen Weg finde ich besser als Überspringen.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B. in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner alten" bleibt?
./.
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung"?
Nein. Gründe s. Punkt 8
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Er hatte 1 Jahr einen Förderkurs der Hochbegabtenförderung (infos unter www.iq-xxl.de). Jetzt besucht er das Gymnasium (G 8) und ist zur Zeit dort gefordert. Sportlichen Ausgleich finde ich sehr wichtig. Er spielt Fußball und geht schwimmen (DLRG). Gerade eben ist er mit dem Schlitten raus.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch unbewusst)?
Schlechte Noten, da er nicht geübt hat (z. B. Vokabeln) sehe ich sehr positiv. Daraus lernt er, dass ihm nicht mehr alles in den Schoß fällt und er sich so langsam eine vernünftige Arbeitshaltung zulegen muss. Falls sich bei mir Anzeichen einer übersteigerten Erwartungshaltung zeigen, muss ich nur an mich selbst denken - stinkfaul und doch im Mittelfeld. Warum mehr tun? Diese Einstellung hat er von Göga und mir geerbt. Solange er im Mittelfeld liegt - kein Problem.
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein Problem?)?
Er ist jetzt 10. Deshalb weiß ich es nicht. Allerdings ist er geistig schon "weiter" als seine Alterskameraden.
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr Schwerpunkte?
Ernährung - da sehe ich keinen Zusammenhang, eher bei ADS-ähnlichen Symptomen
Umfeld - kann meiner Meinung nach keine Hochbegabung auslösen, allerdings ein Potenzial kaputt machen
Genetik: hat schon was damit zu tun
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf intellektueller Ebene unterfordert?
Mein Kind soll einen Beruf erlernen, der ihm Spaß macht und indem es gut ist. Hochbegabte Köche können z. B., um der intellektuellen Unterforderung zu entgehen, tolle neue Speisen kreieren, Bücher rausgeben, ein Fernstudium machen..... Für mich ist es in erster Linie wichtig, dass mein Kind zufrieden ist, mit dem was es tut und nicht ständig dem Doktortitel oder Professorentitel hinterher hechelt. Naja, wenn er Müllmann werden wollte, hätte ich damit schon ein Problem, aber ich hoffe nicht, dass das passiert.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Nein. Durch das ständige Hinterfragen der Kinder musste ich selbst auch viel hinterfragen. Ich habe viel über mich selbst gelernt.
Jule-online - 3. Feb, 10:25
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Ich wurde selber 12jährig hb getestet, hatte das aber völlig vergessen. Als unser Ältester psychisch krank wurde, wurden wir sehr heftig damit konfrontiert.
A: 14 Jahre, heute 20
B: 13 Jahre, heute 17
C: 10 Jahre, heute 14
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Das hat die Psychologin sehr geschickt erledigt. Natürlich konnten sie etwas damit anfangen.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja, wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar?
A führt teilweise seine Probleme darauf zurück. Was ich im Nachhinein für falsch halte. Trauer und Wut vielleicht. Wir haben ihm klar gemacht, dass es an ihm liegt, was er draus macht.
B und C beklagen sich über allzu "faire" Behandlung in der Schule.
4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Eigentlich nicht. Unsere Situation war zunächst so übel, dass niemand hätte mit uns tauschen mögen. Wir sind sehr beliebt. Man gönnt es uns.
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
A wurde vor dem Test stark ausgegrenzt. Dann war es damit zuende.
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister untereinander?
Alle drei hb. Manchmal konkurrieren sie. Wir versuchen das zu verhindern, indem wir sie zum Beispiel verschiedene Instrumente lernen lassen etc. Im Vergleich mit vielen befreundeten Familien, ist die Geschwisterrivalität bei uns eher gering. Ihr Verhältnis zueinander ist sehr eng und liebevoll.
6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.: Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist?
Eigentlich nicht. Eher länger. Während die Gleichaltrigen Drogen nehmen, schwanger werden usw. sind unsere fleißige Schüler, drogenfrei und eher verspielt.
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr, es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell gelangweiligt?
Meine Kinder sind von Spielkameraden nicht gelangweilt. Sie sind recht extrovertiert. Und sind am liebsten mit gleichaltrigen zusammen.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern? Was spricht dagegen?
Alle drei haben ihren eigenen HB-Bekanntenkreis, leider bundesweit. Es bekommt ihnen gut. Es ist dann ungünstig, wenn sich dort allzuviele Jugendliche mit massiven Schwierigkeiten treffen. Meine haben ihre Freunde eher aus der Hochleistungsschiene.
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw. wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der sozialen Ebene)?
Die Mitschüler sollten es eigentlich nicht wissen. Sie schätzen es nicht besonders. Mit der Zeit akzeptieren sie es.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren ( integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Unsere Kinder sind vorzeitig eingeschult. Noch mehr Beschleunigung wollen wir nicht. Wir legen Wert auf eine umfassende Bildung, einen ganzen Menschen.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B. in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner alten" bleibt?
Alle drei haben ein ausgegliches Begabungsprofil mit einzelnen Spitzen.
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung"?
Das Jahr auf der HB-Schule war das Übelste, was wir je erlebt haben. Nie wieder würde ich ein Kind auf so etwas schicken.
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Nicht in dem Sinne. Wir sind sozusagen eine bildungsnahe Familie. Daran hat sich durch die Tests nichts verändert. Aber Denkaufgaben werden bei uns definitiv nicht verteilt.
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Sport ist bei uns Pflicht. Genau, wie das Erlernen eines Musikinstruments. Ansonsten trennen wir nicht in Denken und Nicht-Denken.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch unbewusst)?
Ich erwarte, dass meine Kinder für die Schule lernen. Was das dann für Noten gibt, finde ich nicht so wichtig. Ich bin weder schul- noch notengläubig.
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein Problem?)?
Meine Kinder sind recht spät in die Pubertät gekommen. Aber auch wieder nicht auffällig spät. In der Beziehung verhalten sie sich völlig normal. Mit älteren Partnern haben sie nix am Hut.
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr Schwerpunkte?
Ist uns eigentlich egal.
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf intellektueller Ebene unterfordert?
Das ist nicht so. Also machen wir uns darüber keine Gedanken.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Nein.
Jule-online - 3. Feb, 10:24
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes
aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Etwa mit 3 Jahren. Heute 6.
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Sehr frühe Sprachentwicklung, frühes Laufen, quasi alle Entwicklungsschritte
früher als üblich.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie
war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Noch gar nicht. Wir erklären aber, dass es "schnell und leicht lernt" und ein
gutes Gedächtnis hat.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie
äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja,
wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar? --
4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer
Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Nein. Wir reden nicht explizit darüber.
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im
Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig
und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister
untereinander? --
6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.:
Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder
behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist? --
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer
Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr,
es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell
gelangweiligt?
Spielt vielfältig und fantasievoll, mit gleichaltrigen und älteren Kindern.
Spielt mit Kindern beider Geschlechter verschiedene Spiele.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern?
Was spricht dagegen?
Ja. Das wirkt dem Gefühl entgegen, "anders" oder "unnormal" zu sein.
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw.
wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine
besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der
sozialen Ebene)?
Nein. Es findet ein differenzierter Unterricht in der Klasse statt, aber für alle
Kinder, nicht speziell für unseres.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr
ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der
intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren (
integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Ich sehe Springen als Möglichkeit, neue Motivation zu bekommen.Natürlich
gibt es auch Probleme, aber viele Kinder sind sozial sehr anpassungsfähig.
Diese Entscheidung muss FÜR jedes einzelne Kind und MIT ihm getroffen
werden, ich halte Pauschalbewertungen für nicht sinnvoll.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B.
in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall
für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner
alten" bleibt?
Kann ich nichts dazu sagen.
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür
bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung".
Das wäre für mich nur eine absolute Notlösung für ein tödlich gelangweiltes
Kind. Ich bin für integrative Schulmodelle, Gesamtschulen etc. und will mein
Kind bei mir haben, nicht in einem Internat.
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen
Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Ja und ja.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine
gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch
unbewusst)?
Noch keine Noten bekommen.Trotzdem gibt es sicher eine unbewusste
Erwartungshaltung in Richtung 1-2 in allen Fächern
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die
Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für
Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein
Problem?)?
Keine Ahnung. Ich (auch hb) war jedenfalls eher ein Spätentwickler.
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die
Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr
Schwerpunkte?
Sicher spielt Vererbung eine große Rolle, aber auch ein anregendes Umfeld.
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein
angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen
verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf
intellektueller Ebene unterfordert?
Bin selbst "underachiever". Deswegen stehe ich der Berufswahl meines
Kindes eher gelassen gegenüber. Ich würde es aber unterstützen, etwas
wirklich Tolles zu machen, wenn es den Wunsch hat.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr
es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Nein. Ich stelle es mir eher schwieriger vor, wenn ein Kind stark von den
Eltern abweicht. Also wenn ich z.B. ein Kind hätte, das kein Interesse an
Büchern und guten Gesprächen hätte. So kenne ich wenigstens die Probleme,
die auf uns zukommen könnten.
Jule-online - 3. Feb, 10:23
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Unsere Tochter hatte eine extrem schnelle Sprachentwicklung und benutzte bereits mit 2 Jahren den Konjunktiv. Sie hat mit 4 Jahren angefangen zu lesen und hatte da bereits ein enorm gutes Gedächtnis. Etwa zu dieser Zeit ist uns die Idee gekommen, dass sie hochbegabt sein könnte. Dies wurde durch einen Test kurz vor der Einschulung bestätigt. Heute ist sie 6 Jahre alt-
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Vermutlich sind sowohl mein Mann als auch ich selber hochbegabt. Wir haben beide im Studium Stipendien eines Hochbegabtenförederungswerkes erhalten. Getestet sind wir allerdings beide nicht. Von daher ist uns das Thema einigermaßen vertraut.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Bislang noch gar nicht. Werden wir aber sicher bald in Angriff nehmen müssen. Bislang weiß sie nur, dass ihr lerntechnisch einige Dinge leichter fallen als anderen Kindern.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja, wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar?
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4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Mit den meisten Freunden und Bekannten diskutieren wir das Thema nicht. Das Word hochbegabt löst unserer Erfahrung nach direkt eine Neiddebatte aus, die aus unsrer Sicht völlig unberechtigt ist. Außerdem kennen viele irgendwelche Hochbegabte, die psychische Probleme aufweisen und vermuten da einen Automatismus. Auch das ist so nicht richtig. Die meisten hochbegabten Kinder haben keine psychischen Schäden (zumindest zu Beginn der Schulzeit nicht!!!)
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
Wie gesagt, wir gehen damit recht vorsichtig um. Allerdings lernt unsere Tochter so leicht, dass das in der Klasse nicht unauffällig geblieben ist. Neulich hat eine andere Mutter meinen Mann im Supermarkt förmlich „gestellt“ und gemeint, wir sollten nicht so viel mit unserer Tochter üben, dass würde ja das Klassenniveau viel zu hoch ziehen. Wir üben definitiv nicht mit unserer Tochter und sie macht ihre Hausaufgaben alleine (!), allerdings bekommt sie von uns auf jede Frage eine Antwort und sie fragt extrem viel und behält die meisten Antworten.
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister untereinander?
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6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.: Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist?
Einerseits kommt unsere Tochter im Unterricht seltener dran als andere Kinder (wurde vom Lehrer bestätigt, mit dem Argument, dass er wisse, dass sie den Stoff könne). Es wird ihr leider vom Lehrer nicht erklärt warum (wäre aber für ihre Zufriedenheit wichtig, da sie dann besser damit umgehen könnten; im Moment glaubt sie, der Lehrer sehe sie gar nicht). Andererseits darf sie, wenn sie mit dem normalen Stoff in der Stunden durch ist, sich Arbeitsblätter holen, die sie dann alleine bearbeitet. Im Moment darf nur sie das, kein anderes Kind (nachdem ich die Arbeitsblätter eingefordert hatte; bis dahin durfte sie nur sitzen und warten bis alle fertig sind....). Das ist natürlich ganz schlecht! Die Arbeitsblätter sollten grundsätzlich allen Kindern zur Verfügung stehen und wären gut für die Binnendifferenzierung, die aber leider nichr stattfindet.
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr, es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell gelangweiligt?
Sie kommt gut mit anderen Kindern klar und kann sich deren Spielsituationen gut anpassen. Wenn sie selber aussuchen kann, dann spielt sie eher mit Jungen und auch komplexer (z.B. aufwändige Rollenspiele statt einfaches Puppenbemuttern). Kontakte zu Erwachsenen hat sie als Einzelkind natürlich viele. Aber andere Kinder sind ihr wichtiger.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern? Was spricht dagegen?
Das ist auf jeden Fall sinnvoll. Die Kinder müssen so oft zurückstecken (warten, sich beim Spielen anpassen etc.), dass es wichtig ist zu sehen, dass es andere Kinder gibt, die ähnlich ticken. Da muss man dann mit seinen seltsamen Interessen und Fähigkeiten nicht hinterm Berg halten. Nachteile sehe ich aus solchen Kontakten keine. Gute Fußballspieler treffen sich ja auch im Verein.....
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw. wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der sozialen Ebene)?
Die Mitschüler wissen das nicht und was den Lehrer angeht, s.6.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren ( integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Springen ist nie ideal. Ich würde mir lieber einen gut binnendifferenzierten Unterricht wünschen. Der wäre nämlich gut für alle Kinder. Insgesamt kann man wahrscheinlich 2 mal springen, 1mal in der Grundschule und einmal im Gymnasium. Sonst wird der Altersunterschied zu groß! Ich selber wollte z.B. nie springen, weil ich aus meiner Klasse nicht herauswollte.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B. in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner alten" bleibt?
Ideal sind Anreicherungen zum behandelten Stoff, die aber dem Stoff der nächsten Klassenstufe nicht vorgreifen. Dazu gibt es mittlerweile einiges an Material. Die meisten HB Kinder können das auch alleine bearbeiten, ohne dass das Lehrerinput erfordert. Es wäre aber notwendig, dass der Lehrer die Ergebnisse anschaut!!
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung"?
Zur Zeit nicht. Das hängt wohl von der weiteren Entwicklung ab. Letztendlich muss der Maßstab das Wohl des Kindes sein!!!
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Unsere Tochter besucht zur Zeit einige Kurse eines HB-Fördervereins, die ihr viel Spaß machen und endlich mal fordern (Matheknobeleien, Astronomie aber auch ein kreativer Malkurs!!!) Denksportaufgaben zu Hause machen wir nicht. Wie gesagt, sie fragt viel, die wird jede Frage eine Denksportaufgabe für mich. Sport als Ausgleich ist unverzichtbar! Meine Tochter schwimmt gerne.
13. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch unbewusst)?
Hatten wir bislang noch nicht, kann ja noch kommen. Ich denke, ich wäre schon enttäuscht, wenn ich das Potenzial sehe und sie dieses nicht ausnutzt. Grundsätzlich erwarte ich aber keine guten Noten. Ich könnte auch damit leben, wenn mein Kind eine Hauptschule besucht (wenn denn die intellektuellen Fähigkeiten nur dafür ausreichen würden). Da das aber anders ist, habe ich eine andere Erwartungshaltung.
14. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein Problem?)?
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15. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr Schwerpunkte?
Dass die Genetik eine Rolle spielt, ist wissenschaftlich unbestritten, ebenfalls der Einfluss der Umwelt (im Guten wie im Schlechten; bei nicht passenden Umweltbedingungen kann sich ererbte Begabung nicht entfalten). Dass die Ernährung da eine Rolle spielt, glaube ich nicht (allenfalls in dem Maße, wie eine gesunde Ernährung jeder Entwicklung nutzt).
16. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf intellektueller Ebene unterfordert?
Angesehen ist definitiv der falsche Ausdruck, darum geht es doch gar nicht. Die Kinder sollten einen Beruf ergreifen, der sie ausfüllt. Das kann auch das Tischlerhadwerk sein, das eine stark kreative Komponente hat. Von einem Beruf, der intellektuell gar keine Herausforderungen bietet, würde ich dringend abraten. Aber selbstverständlich muss man nicht Chefarzt werden!!!!!
17. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
NEIN!!! Unser Kind ist, wie es ist und das ist genau richtig so. Es ist allerdings manchmal sehr anstrengend!
Jule-online - 3. Feb, 10:22
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Mein Kind ist heute 7 Jahre alt bzw. 1/99 geboren. Ich wurde von seiner jetzigen Klassenlehrerin mit der These der "besonderen" Begabung konfrontiert - denn er hat nach 4 Wochen die erste Klasse übersprungen. Meine Idee, dass einfach Motivation dazu führen kann, sich lesen und rechnen beizubringen, hatte vor ihr keinen Bestand. Auch die SchuPsy erklärte mir, dass motivierte Kinder, die nicht gleichzeitig überdurchschnittlich begabt sind, nicht das erreichen, was er erreicht hat.
Da mein Sohn ein Einzelkind ist, hatte ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Im Nachhinein stelle ich fest, dass wir oft auch Sachen gemacht haben, die seinem Alter weit voraus waren - und es machte uns beiden Spass - Museumsbesuche z. B. mit Kinderführungen, Rheinisches Landesmuseum, Deutsches Museum Bonn etc.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Er weiss nicht, dass er hochbegabt ist. Ich finde es ist auch ein ziemlich schwieriges Thema. Denn ich möchte auf keinen Fall, dass sein Umfeld von irgendwelchen "Zahlen" (=IQ Wert) erfährt, ich möchte ihn sich selbst nicht mit anderen Augen betrachten lassen (ist das verständlich?)
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja, wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar?
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4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
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5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister untereinander?
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6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.: Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist?
-, ich denke nicht, denn die Freiheit Kind zu sein hat er ja wie jedes - deutsche MIttelschicht - Kind. Damit meine ich, er kann seine eigenen Ideen folgen, ohne erhöhten Leistungsdruck - hier wäre eine Diskussion oder vorgegebene Definition von Erwachsen - bzw. Kind sein angebracht ;-) -. Für mich ist das Ende der Kindheit je nach Blickwinkel: 1. die Pubertät oder 2. die finanzielle Verantwortung für sein Leben übernehmen. Beides ist noch weit weg.
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr, es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell gelangweiligt?
Er hat bisher immer eine Gruppe gefunden, die sich auf seine Spielideen eingelassen hat - hier hatte mir seine Kindergärtnerin bereits gesagt, dass die anderen Kinder "ihn aussagen wie einen Schwamm" - heute kann ich das interpretieren, damals habe ich es "überhört".
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern? Was spricht dagegen?
Das überlege ich auch gerade....Wäre ja schön, wenn er selbst nicht immer die Spiele vorgeben müsste, sondern auch mal lernen könnte, die Spielideen anderer umzusetzen. Aber: der Preis wäre, dass wir einen weiteren Termin hätten, dass ich ihm sagen müsste, diesen Termin "nicht seinen Freunden zu erzählen" - denn hier gibt es zwei Orte (CJD Königswinter, Hbf-ev in Godesberg) wo Aktivitäten angeboten werden. Im Moment denke ich, würde dies eher zur Ausgrenzung als zur Integration beitragen - ich meine, wenn er sich am Wochenende in - z. B. - chinesich, Computerprogrammierung "fortbildet" ist doch am Montag das rechnen von 2*5 besonders langweilig, während die anderen das 4. das demnächstige Diktat abschreiben, würde ich doch auch lieber mit Gedanken an den nächsten Samstag verbringen....
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw. wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der sozialen Ebene)?
die Mitschüler sind nicht informiert - wieso sollten die eigentlich, das finde ich schon fast unverschämt. Ich finde diese Diagnose sehr intim, sie geht nur meinen Sohn und die allerengsten Verwandten etwas an - und die Lehrerin, wenn sie, wie unsere, damit umgehen kann...
Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keine besondere Behandlung -dies bedeutet in unserem Falle, dass mein Sohn sofort bei Wechsel alle Aufgaben erledigen musste, wie alle Kinder der zweiten Klasse.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren ( integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
eine Klasse zu überspringen habe ich aufgrund der - relativ - späten Einschulung nun für sinnvoll erachtet, bzw. unschädlich. Ob ich mir vorstellen kann, dass mein Sohn mit 8,5 Jahren auf eine weiterführende Schule geht? Na ja, mit 8,5 ja - aber wie soll das werden, wenn er zwölf ist, und die Mitschüler - teilweise- 15? Das muss ich mir noch gut überlegen..... Aber vielleicht sind die Klassen ja inzwischen - durch häufigeres früheres Einschulen - verjüngt? Hier muss ich mich - bei Bedarf - informieren.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B. in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner alten" bleibt?
nicht unser Fall
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung"?
Nein, tue ich nicht. Der Ruf der CJD in Königswinter ist auch nicht wirklich gut.....
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Ich würde es anders ausdrücken: mein Kind fordert mich - und da ich darauf reagiere, fördere ich es .... ;-)
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen Denken" z.B. Sport zu machen?)?
genauso wichtig wie bei anderen Kindern: also sehr wichtig.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch unbewusst)?
ist noch nicht vorgekommen, dass ich da auf die Probe gestellt wurde - Noten bis 3 finde ich akzeptabel - egal, ob durch Fleiss oder durch Begabung entstanden - hier rede ich von Grundschule
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein Problem?)?
Ich sehe keine Anzeichen einer frühen hormonellen Reifung (hier auch z. B. durch nächtlicher Trocken sein zu überprüfen). Auch ist mein Sohn noch nicht in der Phase, "Unterschiede" zwischen Jungen und Mädchen durch das Geschlecht allein zu sehen (ist das verständlich ausgedrückt, alles andere wird mir im Moment zu lang....)
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr Schwerpunkte?
Genetik: sicherlich. Die Ernährung: habe ich noch nie gehört - da wir eine eher italienische Küche bevorzugen: gibt es in Italien mehr hochbegabte als sonstwo?, das Umfeld: ja, bedingt. Oder nein: durch das Umfeld wird die Hochbegabung "sichtbar" gemacht. Ich meine, dass nur in einem Umfeld, in dem Museumsbesuche finanzierbar werden, Bücher im Haus sind, die den - wechselnden - Neigungen des Kindes folgen, wird die Hochbegabung zum "Erblühen" gebracht. Ob Kinder ohne Förderung bei gleicher Genetik ähnliche Ergebnisse erzielen, wage ich zu bezweifeln. Aber das müssten ja Ihre Kollegen nachweisen können, nicht wahr?
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf intellektueller Ebene unterfordert?
Weit hin. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade "Denkmaschinen" auch in handwerklichen Berufen persönliche Erfüllung finden können. Ich finde es sehr entspannend, die Gedanken laufen lassen zu können, während meine Hände etwas "herstellen". Von daher....
Ich wünsche mir wie jede (?) Mutter, dass mein Kind einen Beruf erlernt, der ihm gefällt, der ihm Perspektiven bietet, mit dem es sich - und eine Familie? - ernährt bekommt. Welcher ist mir eigentlich erstmal egal: d. h.: lieber ein guter Gärtner als ein schlechter Zahnarzt.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Diese Frage ist komisch. Vielleicht hätte ich ja lieber ein schwarzhaariges Kind gehabt? Ein Mädchen? ein Minderbegabtes? grüne Augen? Ich wollte ein gesundes Kind. Das habe ich - Gott sei Dank - bekommen.
Jule-online - 3. Feb, 10:20
Gerne beantworte ich mal Deinen Fragekatalog.
1. Nach der Einschulung, aus Unsicherheit. Ich sollte ihm zu Hause "echte
und schwere" Matheaufgaben stellen. Es war eher ein Scherz für mich. Doch bei
einer Zahl im 10.000 er Bereich hörte ich dann auf. Das war vor 3 Jahren. Im
Vorfeld wurden wir nicht damit konfrontiert.
2. Nach dem Gutachten stellte sich die Frage, ob er eine Klasse überspringen
sollte oder nicht. Nach Absprache mit ihm tat er das auch. Er sagt von sich,
daß er irgendwie anders ist als seine Mitschüler. Von "Hochbegabung" oder
ähnlichem wird nicht gesprochen.
3. -
4. Von jedem etwas. Einmal irgendwo der "Neid", so nach dem Motto "Na Ihr
braucht Euch ja wohl keine Gedanken machen". Wenige haben für unsere Ängste und
Sorgen Verständnis. Was wollen wir mehr, wir haben ja "ein schlaues Kind", so
wird es uns gegenüber dargestellt. Es wird nicht ausgegrenzt.
5. -
6. Das Gefühl habe ich sehr stark. Durch den Sprung läuft einem irgendwie
die Zeit davon. Intelligenz ist das eine, aber trotzdem ist er ein noch junges
Kind. Die Reaktion der Mitschüler ist sehr unterschiedlich. Es gibt jedoch
die von zu Haus "geprägten Kinder". (Halte Dich mal an den ... Sieh zu das Du
neben ihm sitzen kannst ! ) Diese Reaktion wäre sicher nicht so, wenn er
sitzengeblieben wäre.
7. Das ist ein leidiges Thema. Wenn mein Sohn morgens am Bus steht, dann
stehen links Kinder, rechts Kinder und er in der Mitte. Eine richtige
Dazugehörigkeit ist nicht da. Er hat andere Interessen, eine andere Einstellung und ist
teilweise sozialer eingestellt. Dann versucht er immer mal wieder mit
Kindern aus seiner Klasse zu spielen, aber nach einer halben Stunde kommen sie zu
mir weil keiner mit dem anderen etwas anfangen kann. Wenn er mit einem Kind
"spielt", dann eher mit älteren Kindern. Was nicht einfach ist, somit ist er
sehr oft alleine. Wobei er sich dabei auch wohlfühlt.
8. Bestimmt wäre es vortheilhaft. Leider kennen wir hier keine Gruppe. Aber
ich glaube sehr wohl, daß die Kinder irgendwie "auf einen Level" sind.
9. Die Mitschüler wissen und merken ja, daß er die Nase vorn hat. Von einer
"Hochbegabung" wissen sie nichts und das finde ich auch mehr als ok! Die
Lehrer wissen es. Er bekommt schon Sonderaufgaben gestellt. (z. B. Dienst in der
Schulbücherei..) Das macht ihm sehr viel Freude. Es gab eine Lehrerin die ihn
nicht akzeptierte und ihn regelrecht mobbte. Zum Glück ist sie nicht mehr
da. Aber die hat einiges in ihm kaputtgemacht.
10. Den Sprung hatten wir. Er wurde schnell von den Mitschülern akzeptiert.
Nun ist er sogar Klassensprecher. Ich denke, daß das für ihn spricht. Er fühlt
sich "eigentlich" wohl. Jederzeit würden wir uns wieder dazu entschließen.
Allerdings immer in Absprache mit ihm.
11. Er hat in Mathe und Deutsch eine besondere Begabung. In der 3. Klasse
durfte er, nachdem die eigentlich Aufgaben erledigt waren, Aufgaben der 4.
Klasse lösen. Jetzt gibt es ein Zusammenschluß mehrerer Schulen und er darf an
einer Mathe AG teilnehmen. Dort sind 5. und 6. Klässler und es gibt richtig
schöne Knobel- und Denkaufgaben. Das ist, laut seiner Aussage, endlich
anständiger Matheunterricht. Im Deutschen schreibt er viele Kurzgeschichten und
Aufsätze.
12. Anfangs dachten wir, daß wir ja unbedingt so eine Schule für ihn
aussuchen müssten. Es gibt eine in unserem Umfeld. Allerdings haben wir uns doch
dagegen entschlossen. Er ist ein ganz "normales" Kind, mit einer Gabe leicht zu
lernen. Ich möchte nicht, daß er in eine Schiene gezwängt wird.
13. Wir fördern ihn so wie er es von uns fordert. Wir haben jede Menge
Hefte, Blöcke und Zettel wo Denksportaufgaben drauf sind. Strategiespiele und
andere tolle Dinge. Wenn er das Gefühl hat, daß er etwas machen möchte, dann
nimmt er es sich und ich sorge immer für Nachschub. Wir haben jeden Tag unseren
"Gesprächskreis" (hört sich hochtrabend an, was ? *lach* ... es ist nur eine
bestimmte und für uns ganz besondere Zeit wo wir uns alle im Esszimmer treffen
und uns austauschen) dort werden Probleme, Ängste, Sorgen, Freude und alles
von jedem von uns erzählt. Ob ein Ausgleich wichtig ist ? Mein Sohn macht
einmal die Woche Sport (Fechten), daß macht er sehr gerne weil dort ältere
Kinder sind. Diesen Sport macht er aber auch erst seit Anfang diesen Jahres,
vorher hat ihm auch nicht wirklich was gefehlt.
14. Schlechte Noten sind die Hölle für ihn. Einmal hat er im Mathetest eine
drei geschrieben. Er hat geweint, hat gemeint das er ein Versager wäre und
nicht mehr an sich geglaubt. Es war ein Wiederholungsfehler in einer
Textaufgabe. Reines Konzentrationsproblem. Und das ist überhaupt das eigentliche
Problem, er macht und rechnet es aus dem ff, denkt nicht wirklich nach und dann
passiert soetwas. Das macht ihn fertig. Hm ob man es "Erwartungshaltung" nennen
kann, weiß ich nicht. Aber ich habe auch nicht schlecht geguckt als er mit
der drei nach Hause kam. Ich glaube schon, dadurch das man es ja gewöhnt ist,
daß sein Kind nur 1 en und 2 en nach Hause bringt eine Gewisse Erwartung
aufbaut. Eigentlich traurig. Aber so beim Beantworten jetzt wird es mir bewusst.
15.. Er ist 8 Jahre. Von Pubertät bisher keine Spur :-) Er interessiert sich
sehr für ältere Kinder, weil er sich mit denen auf einer anderen Ebene
unterhalten kann, als mit Gleichaltrigen.
16. Es ist eine besondere Gabe die er hat. Meiner Meinung nach hat es mit
der Ernährung überhaupt nichts zu tun (ich habe in der Schwangerschaft nur Pizza
gegessen - dann müsste er ja schnell italienisch lernen könnten, muss ich
mal ausprobieren *lach) Ich glaube aber, daß die Genetik eine Rolle spielt.
17. Er wird später sein Leben alleine leben und das soll er glücklich. Von
daher ist es für mich in Ordnung wenn er als Arbeiter arbeitet, genauso in
Ordnung ist es für mich wenn er Doktor wird.
18. Ich finde es schön für ihn, daß er leicht lernt. Z. B. ein Gedicht soll
auswendig gelernt werden. Er liest es sich einmal durch und schon sitzt es.
Eine besondere Begabung und ein glatter Vorteil für ihn. Genauso wie in Mathe
und Deutsch. Er übt bisher nicht für irgendwelche Arbeiten. Auf den
Elternabenden, wenn die Mütter sich darüber aufregen, daß die Lehrerin eine Arbeit nur
3 Tage vorher angekündigt haben und sie ja gar keine Zeit mehr haben mit
ihrem Kind zu üben... dann habe ich ein schlechtes Gewissen und denke, daß ich
doch auch mal mit ihm Üben müsste und irgendwie fehlt es mir auch. Aber
andersrum ist es so, wie es bisher ist, völlig in Ordnung. Ich glaube aber auch, daß
es einfacher ist sich mit einem Kind hinzusetzen und z. b. Mathe zu pauken,
als ständig neue Aufgabenblätter und Futter zu besorgen. Beides hat was Für
und Wider.
Jule-online - 3. Feb, 10:17