"Ajanta" und anderes...
Veranstaltung vom 14.12.2005
Hinsichtlich der Tatsache, dass wir ja alle (alle, die wir heute zwischen 12 und 14 Uhr im Audimax saßen, plus denen, die theoretisch dort waren) einmal LehrerIn sein werden, ist die Form des Unterrichts bekanntlich ein nicht unwichtiger Aspekt, mit dem wir uns beschäftigen wollten.
Da es bekanntlich herzlich wenig bringt, einfach alle diese Formen vorzusagen und dann auch gleich etwas damit anzufangen, erfolgte das Unterrichtsformen - und - Studenten - einander - näher - Bringen auf ein Neues mit Hilfe vieles lustiger Interaktionen. Durchgeführt wurde selbige Prozedur von Herrn Schmid (wer hätte das erwartet?!), unserem allseits beliebten Musikdozenten und einem armen anderen Studenten, der aus Versehen auch mal während der Veranstaltung neben Herrn Schmid stehen ... durfte.
So denn... die Gruppe wurde erneut in 4 Kleingruppen eingeteilt, die dann jeweils einen Buchstaben vorgegeben bekamen, den sie "betont gelangweiligt" im Chor sagen sollten.
Anschliessend erfolgte das selbe Vorgehen noch einmal, nur dass dieses Mal die Gruppe sich einigen sollte, wie - d.h. auf welche Art und Weise - sie den jeweiligen Buchstaben vortragen wollte. Beim dritten Durchlauf sollten wir dann individuell einen Laut dem vorgegebenen hinzufügen und beim letzten Mal den Buchstaben betont gefühlvoll sagen.
Entsprechend diesem Vorgehen unterteilt man folgende Formen:
1. "Nürnberger Trichterunterricht" --> auch als "Ajanta" bekannt... (Kursintern sozusagen),
2. analytischer Unterricht,
3. experimenteller Unterricht und
4. auf besinnliches, erfreuliches Gefühl beruhender Unterricht.
Als nächstes widmeten wir uns einem "Magischen Zauberkreuz", das ein Kommilitone lösen sollte. Zunächst war die Aufgabe, selbiges auf dem OHP zu tun. Eine Untersuchung des Kreuzes erfolgte erfolglos durch Schütteln, Hören und Ansehen.
Als das Kreuz jedoch auf den Boden gelegt wurde, konnte es durch Drehen schnell gelöst werden.
Anschliessend versuchte eine andere Person, die das Experiment nicht gesehen hatte ihr Glück, blieb jedoch ohne Erfolg. Auch nachdem ihr das Vorgehen gezeigt worden war, scheiterte sie.
Als letztes besprachen wir eine der in der vorausgegangenen Sitzung gegebenen Aufgaben. Einige Kommilitonen hatten auf dem Weg vom Audimax zum HG jeweils einen Gegenstand mit den Buchstaben a - z beginnend aufgeschrieben. Auffallend war, dass er niemandem möglich war, die Begriffe frei vorzutragen.
Als wir sie jedoch vorgelesen bekamen und Zeit hatten, uns zu jedem Wort das entsprechende Bild vorzustellen, fiel uns das Behalten wesentlich leichter. Für die akustischen Lerntypen war es sogar ansatzweise möglich, schnell nacheinander vorgelesene Begriffe zu behalten.
Aus diesen Beobachtungen schlussfolgerten wir, dass es zum Behalten von Ausdrücken der Assoziation ihrer Bilder bedarf. Sehr deutlich ist dieses z.B. bei dem Wort "Dach", das wir uns
nur dann gut merken können, wenn wir an ein ganz bestimmtes Exemplar denken. Wir müssen also ein festes Bild im Kopf haben.
- VERANSTALTUNG ENDE -
Mir wird an dieser Stelle sehr deutlich, weshalb es vielen Menschen schwer fällt, sich mathematische, chemische, etc. Vorgänge zu merken.
Zwar kann man gewisse Vorgänge auch zeichnerisch, also bildlich, darstellen (z.B. Moleküle), aber diese sind meiner Meinung nach nicht qualitativ vergleichbar mit dem Bild eines real existierenden sichtbaren Gegenstandes, das ich abrufen kann.
Neben dieser Problematik kommt mir dann noch in den Sinn, dass ja auch die menschliche Vorstellungskraft varriiert. Das heisst also, wenn ich mir ein Modell eines Wassermoleküls aufgrund einer fiktiven Zeichnung nicht vorstellen kann, dann ist die gesamte Grundlage zum Speichern der damit verbundenen Begriffe, etc. nicht gegeben - ich kann also nur "verlieren"... Das ist ja deprimierend!
Hinsichtlich der Tatsache, dass wir ja alle (alle, die wir heute zwischen 12 und 14 Uhr im Audimax saßen, plus denen, die theoretisch dort waren) einmal LehrerIn sein werden, ist die Form des Unterrichts bekanntlich ein nicht unwichtiger Aspekt, mit dem wir uns beschäftigen wollten.
Da es bekanntlich herzlich wenig bringt, einfach alle diese Formen vorzusagen und dann auch gleich etwas damit anzufangen, erfolgte das Unterrichtsformen - und - Studenten - einander - näher - Bringen auf ein Neues mit Hilfe vieles lustiger Interaktionen. Durchgeführt wurde selbige Prozedur von Herrn Schmid (wer hätte das erwartet?!), unserem allseits beliebten Musikdozenten und einem armen anderen Studenten, der aus Versehen auch mal während der Veranstaltung neben Herrn Schmid stehen ... durfte.
So denn... die Gruppe wurde erneut in 4 Kleingruppen eingeteilt, die dann jeweils einen Buchstaben vorgegeben bekamen, den sie "betont gelangweiligt" im Chor sagen sollten.
Anschliessend erfolgte das selbe Vorgehen noch einmal, nur dass dieses Mal die Gruppe sich einigen sollte, wie - d.h. auf welche Art und Weise - sie den jeweiligen Buchstaben vortragen wollte. Beim dritten Durchlauf sollten wir dann individuell einen Laut dem vorgegebenen hinzufügen und beim letzten Mal den Buchstaben betont gefühlvoll sagen.
Entsprechend diesem Vorgehen unterteilt man folgende Formen:
1. "Nürnberger Trichterunterricht" --> auch als "Ajanta" bekannt... (Kursintern sozusagen),
2. analytischer Unterricht,
3. experimenteller Unterricht und
4. auf besinnliches, erfreuliches Gefühl beruhender Unterricht.
Als nächstes widmeten wir uns einem "Magischen Zauberkreuz", das ein Kommilitone lösen sollte. Zunächst war die Aufgabe, selbiges auf dem OHP zu tun. Eine Untersuchung des Kreuzes erfolgte erfolglos durch Schütteln, Hören und Ansehen.
Als das Kreuz jedoch auf den Boden gelegt wurde, konnte es durch Drehen schnell gelöst werden.
Anschliessend versuchte eine andere Person, die das Experiment nicht gesehen hatte ihr Glück, blieb jedoch ohne Erfolg. Auch nachdem ihr das Vorgehen gezeigt worden war, scheiterte sie.
Als letztes besprachen wir eine der in der vorausgegangenen Sitzung gegebenen Aufgaben. Einige Kommilitonen hatten auf dem Weg vom Audimax zum HG jeweils einen Gegenstand mit den Buchstaben a - z beginnend aufgeschrieben. Auffallend war, dass er niemandem möglich war, die Begriffe frei vorzutragen.
Als wir sie jedoch vorgelesen bekamen und Zeit hatten, uns zu jedem Wort das entsprechende Bild vorzustellen, fiel uns das Behalten wesentlich leichter. Für die akustischen Lerntypen war es sogar ansatzweise möglich, schnell nacheinander vorgelesene Begriffe zu behalten.
Aus diesen Beobachtungen schlussfolgerten wir, dass es zum Behalten von Ausdrücken der Assoziation ihrer Bilder bedarf. Sehr deutlich ist dieses z.B. bei dem Wort "Dach", das wir uns
nur dann gut merken können, wenn wir an ein ganz bestimmtes Exemplar denken. Wir müssen also ein festes Bild im Kopf haben.
- VERANSTALTUNG ENDE -
Mir wird an dieser Stelle sehr deutlich, weshalb es vielen Menschen schwer fällt, sich mathematische, chemische, etc. Vorgänge zu merken.
Zwar kann man gewisse Vorgänge auch zeichnerisch, also bildlich, darstellen (z.B. Moleküle), aber diese sind meiner Meinung nach nicht qualitativ vergleichbar mit dem Bild eines real existierenden sichtbaren Gegenstandes, das ich abrufen kann.
Neben dieser Problematik kommt mir dann noch in den Sinn, dass ja auch die menschliche Vorstellungskraft varriiert. Das heisst also, wenn ich mir ein Modell eines Wassermoleküls aufgrund einer fiktiven Zeichnung nicht vorstellen kann, dann ist die gesamte Grundlage zum Speichern der damit verbundenen Begriffe, etc. nicht gegeben - ich kann also nur "verlieren"... Das ist ja deprimierend!
Jule-online - 14. Dez, 15:41