Antworten auf den Fragebogen - Teil 4
1. Wann und wie seid ihr das erste Mal auf die Hochbegabung eures Kindes
aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Etwa mit 3 Jahren. Heute 6.
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Sehr frühe Sprachentwicklung, frühes Laufen, quasi alle Entwicklungsschritte
früher als üblich.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie
war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Noch gar nicht. Wir erklären aber, dass es "schnell und leicht lernt" und ein
gutes Gedächtnis hat.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie
äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja,
wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar? --
4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer
Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Nein. Wir reden nicht explizit darüber.
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im
Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig
und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister
untereinander? --
6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.:
Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder
behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist? --
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer
Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr,
es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell
gelangweiligt?
Spielt vielfältig und fantasievoll, mit gleichaltrigen und älteren Kindern.
Spielt mit Kindern beider Geschlechter verschiedene Spiele.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern?
Was spricht dagegen?
Ja. Das wirkt dem Gefühl entgegen, "anders" oder "unnormal" zu sein.
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw.
wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine
besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der
sozialen Ebene)?
Nein. Es findet ein differenzierter Unterricht in der Klasse statt, aber für alle
Kinder, nicht speziell für unseres.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr
ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der
intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren (
integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Ich sehe Springen als Möglichkeit, neue Motivation zu bekommen.Natürlich
gibt es auch Probleme, aber viele Kinder sind sozial sehr anpassungsfähig.
Diese Entscheidung muss FÜR jedes einzelne Kind und MIT ihm getroffen
werden, ich halte Pauschalbewertungen für nicht sinnvoll.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B.
in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall
für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner
alten" bleibt?
Kann ich nichts dazu sagen.
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür
bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung".
Das wäre für mich nur eine absolute Notlösung für ein tödlich gelangweiltes
Kind. Ich bin für integrative Schulmodelle, Gesamtschulen etc. und will mein
Kind bei mir haben, nicht in einem Internat.
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen
Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Ja und ja.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine
gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch
unbewusst)?
Noch keine Noten bekommen.Trotzdem gibt es sicher eine unbewusste
Erwartungshaltung in Richtung 1-2 in allen Fächern
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die
Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für
Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein
Problem?)?
Keine Ahnung. Ich (auch hb) war jedenfalls eher ein Spätentwickler.
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die
Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr
Schwerpunkte?
Sicher spielt Vererbung eine große Rolle, aber auch ein anregendes Umfeld.
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein
angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen
verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf
intellektueller Ebene unterfordert?
Bin selbst "underachiever". Deswegen stehe ich der Berufswahl meines
Kindes eher gelassen gegenüber. Ich würde es aber unterstützen, etwas
wirklich Tolles zu machen, wenn es den Wunsch hat.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr
es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Nein. Ich stelle es mir eher schwieriger vor, wenn ein Kind stark von den
Eltern abweicht. Also wenn ich z.B. ein Kind hätte, das kein Interesse an
Büchern und guten Gesprächen hätte. So kenne ich wenigstens die Probleme,
die auf uns zukommen könnten.
aufmerksam geworden? Wie alt ist euer Kind heute?
Etwa mit 3 Jahren. Heute 6.
Wurdet ihr bereits früher damit konfrontiert? Wie?
Sehr frühe Sprachentwicklung, frühes Laufen, quasi alle Entwicklungsschritte
früher als üblich.
2. Wann habt ihr dem Kind erzählt / erklärt, dass es "hochbegabt" ist? Wie
war seine Reaktion? Konnte es mit dem Begriff etwas anfangen?
Noch gar nicht. Wir erklären aber, dass es "schnell und leicht lernt" und ein
gutes Gedächtnis hat.
3. Wenn das Kind auf das Attribut "hochbegabt" negativ reagiert(e), wie
äussert(e) sich das? Durch Demotivation/"Unlust"? Aggression - wenn ja,
wem gegenüber? Was tut ihr dagegen und wie kommt ihr damit klar? --
4. Wie reagieren / reagierten Freunde, Bekannte, die Familie darauf, dass euer
Kind "hochbegabt" ist? Gibt / gab es negative Assoziationen?
Nein. Wir reden nicht explizit darüber.
Wurde das Kind ab diesem Zeitpunkt ausgegrenzt? Und habt ihr es im
Nachhinein bereut, die Hochbegabung nicht verschwiegen zu haben?
5. Wie ist / war die Reaktion der Geschwister? Sind / waren sie eifersüchtig
und wollten mehr Aufmerksamkeit? Wie ist das Verhältnis der Geschwister
untereinander? --
6. Habt ihr das Gefühl, euer Kind "ist kürzer / weniger intensiv Kind" - d.h.:
Wird es von Seiten der Erwachsenen (Lehrer, etc.) anders als andere Kinder
behandelt? Wie reagieren die Mitschüler, falls dem so ist? --
7. Wie ist / war der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern? Spielt euer
Kind eher mit Älteren bzw. hat verstärkt Kontakt zu Erwachsenen? Denkt ihr,
es "spielt wie andere Kinder auch" oder ist es beispielsweise sehr schnell
gelangweiligt?
Spielt vielfältig und fantasievoll, mit gleichaltrigen und älteren Kindern.
Spielt mit Kindern beider Geschlechter verschiedene Spiele.
8. Ist es vorteilhaft, Kontakt zu anderen Hochbegabten zu haben? Inwiefern?
Was spricht dagegen?
Ja. Das wirkt dem Gefühl entgegen, "anders" oder "unnormal" zu sein.
9. Wie reagieren / reagierten die Mitschüler auf die Hochbegabung bzw.
wissen sie von der Hochbegabung? Gibt es von Seiten der Lehrer eine
besondere Behandlung (sowohl bezüglich der Aufgaben als auch auf der
sozialen Ebene)?
Nein. Es findet ein differenzierter Unterricht in der Klasse statt, aber für alle
Kinder, nicht speziell für unseres.
10. Wie steht ihr zum "Überspringen" einer / mehrer Klassenstufe / n? Sehr
ihr einen Konflikt darin, dass das Kind möglicherweise zwar auf der
intellektuellen Ebene folgen kann, aber Probleme hat, sich zu integrieren (
integriert zu werden) bzw. "auf der sozialen Ebene noch nicht soweit ist"?
Ich sehe Springen als Möglichkeit, neue Motivation zu bekommen.Natürlich
gibt es auch Probleme, aber viele Kinder sind sozial sehr anpassungsfähig.
Diese Entscheidung muss FÜR jedes einzelne Kind und MIT ihm getroffen
werden, ich halte Pauschalbewertungen für nicht sinnvoll.
11. Was tut ihr, wenn sich die Hochbegabung nur in einem Bereich zeigt, z.B.
in Mathe? Ist es dann eine entsprechende Maßnahme, dass es in diesem Fall
für die Mathestunden in eine höhere Klasse geht und ansonsten in "seiner
alten" bleibt?
Kann ich nichts dazu sagen.
12. Zieht ihr eine Schule für Hochbegabte in Betracht? Was spricht dafür
bzw. dagegen? Ist die Entscheidung dafür eine "Abgrenzung".
Das wäre für mich nur eine absolute Notlösung für ein tödlich gelangweiltes
Kind. Ich bin für integrative Schulmodelle, Gesamtschulen etc. und will mein
Kind bei mir haben, nicht in einem Internat.
13. Fördert ihr euer Kind speziell neben der Schule mit z.B. Denkaufgaben?
Denkt ihr, dass ein Ausgleich daneben wichtig ist (d.h.: Neben "dem vielen
Denken" z.B. Sport zu machen?)?
Ja und ja.
14. Wie reagiert ihr auf schlechte Noten? Entdeckt ihr an euch selbst eine
gewisse "Erwartungshaltung" bezüglich der Zensuren (bewusste wie auch
unbewusst)?
Noch keine Noten bekommen.Trotzdem gibt es sicher eine unbewusste
Erwartungshaltung in Richtung 1-2 in allen Fächern
15. Kommt euer Kind durchschnittlich früher als andere Kinder in die
Pubertät (körperlich und / oder geistig)? Interessiert es sich diesbezüglich für
Gleichaltrige oder sind nur ältere Partner interessant (und ist das ein
Problem?)?
Keine Ahnung. Ich (auch hb) war jedenfalls eher ein Spätentwickler.
16. Wie steht ihr zu der These, dass die Ernährung, das Umfeld und die
Genetik eine Rolle spielen/ Hochbegabung bedingen? Setzt ihr
Schwerpunkte?
Sicher spielt Vererbung eine große Rolle, aber auch ein anregendes Umfeld.
17. Wie wichtig ist euch die (spätere) Berufswahl eures Kindes? Muss es ein
angesehener Beruf sein? Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind einen
verhältnismässig einfachen Job machen möchte, der es - vermutlich - auf
intellektueller Ebene unterfordert?
Bin selbst "underachiever". Deswegen stehe ich der Berufswahl meines
Kindes eher gelassen gegenüber. Ich würde es aber unterstützen, etwas
wirklich Tolles zu machen, wenn es den Wunsch hat.
18. Jeder liebt sein Kind - keine Frage. Hättet ihr jedoch die Wahl: Würdet ihr
es bevorzugen, wenn euer Kind nicht hochbegabt wäre? Falls ja, warum?
Nein. Ich stelle es mir eher schwieriger vor, wenn ein Kind stark von den
Eltern abweicht. Also wenn ich z.B. ein Kind hätte, das kein Interesse an
Büchern und guten Gesprächen hätte. So kenne ich wenigstens die Probleme,
die auf uns zukommen könnten.
Jule-online - 3. Feb, 10:23