Kommunikation und Information

Mittwoch, 23. November 2005

Kommunikation und Information

Veranstaltung am 23.11.2005:

1. Warum benötigen Lehrer Einblicke in Kommunikationsmodelle?

Inbesondere als Deutschstudentin ist dieses eine Frage, die mich schon in Lingusitik des Öfteren beschäftigte... Auch, wenn ich mich nach wie vor nicht wirklich für nette Dinge wie Morphologie begeistern kann, erkenne ich doch immer mehr, dass es für Pädagogen sehr sinnvoll ist, etwas über die Thematik zu wissen.
Wie in der Vorlesung erläutert, liegt dieses zunächst einmal daran, dass sich unter Umständen Probleme zwischen verschiedenen Parteien in der Schule (wie auch im tagtäglichen Leben) durch Kommunikationsprobleme erklären und im besten Fall auch bereinigen lassen. Darüber hinaus ist es als Lehrkraft nützlich zu wissen, wie ich eine Sache vermittel, d.h., Wissen über Kommunikation als solches erweist sich als geeeignetes "Handwerkszeug", um Unterrichtsgeschehnisse zu planen.

2. Was genau ist eigentlich Kommunikation?

Auch an dieser Stelle ist es mal wieder nicht weiter schwierig, ein kluges Buch zur Hand zu nehmen, sich entsprechende Defintion durchzulesen und selbige dann aufzuschreiben... Da hat man dann für sich natürlich richtig viel von... manchmal.
An dieser Stelle war es dann interessant zu sehen, wie während des Seminars ein paar "Kommunikationsübungen" gemacht wurden, um zu verdeutlichen, dass Kommunikation immer und überall stattfindet - auch dann, wenn wir es vielleicht gar nicht wollen.
So ist es also unmöglich, NICHT zu kommunizieren. Da erscheint mir der Satz "Mit dir rede ich nicht mehr!" gleich in einem anderen Licht... Das Reden unterlassen geht also, das Kommunizieren nicht... Kein Wunder, dass sich mancher Streit immer weiter zuspitzt, auch wenn man schon länger "gar nicht mehr miteinander redet".
In diesem Zusammenhang kommen die folgenden relevanten Begriffe zum Tragen: "Nachricht" und "Information", welche folglich voneinander getrennt werden sollten - und doch zusammen hängen.
Zunächst einmal erscheinen uns diese Begriffe ja mal relativ gleichwertig... Beides ist etwas, das mir durch irgendein Medium (oder auch einen anderen Menschen...) zugetragen wird und ich also aufnehme. Jedoch ist es an dieser Stelle wichtig zu beachten, dass bei einer Kommunikation mehr als nur der verbale Akt als solcher eine Rolle spielt, sondern auch die damit verbundene menschliche Interpretation der Aussage.
D.h. also, dass ich als Empfänger einer Nachricht (die somit nur die reine Aussage ist) selbige gleichzeitig (unter Umständen ungewollt) interpretiere und nicht nur neutral aufnehme. Durch meine Interpretation wird die Nachricht zu einer Information.

3. Information???

Ich habe in meinen Linguistik 1 und 2 Kursen anscheinend doch etwas behalten ... mir fehlen zumindest bei dem während der Vorlesung dargestellten Kommunikationsablaufes irgendwo einige Begriffe. Zum Einen der "Code": Eine gleiche Sprache ist definitiv von Nöten, um kommunizieren zu können - wenn ich unter dem Begriff "Stuhl" etwas anderes verstehe als mein Kommunikationspartner, kommen wir wohl kaum auf einen gemeinsamen Nenner (welch Wortspiel).
Des Weiteren bin ich der Ansicht, dass auch der Sender einer Nachricht diese nicht immer neutral ausdrückt, bzw. durchaus etwas beabsichtigen kann, je nachdem, wie er etwas ausdrückt. Beispielsweise werde ich wohl eher selten völlig neutral und ohne gewisse Hintergedanken darauf hinweisen, dass diese eine Hose ja ein tolles Weihnachtsgeschenk wäre...

4. Informationsgehalt einer Nachricht:
Dieser ist abhängig von der Wahrscheinlichkeit. Wenn eine Sache also sehr wahrscheinlich ist, ist der entsprechende Informationsgehalt eher gering. Umgekehrt ist der Informationsgehalt sehr hoch, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.
Rätsel: Ist hoch ist der Informationsgehalt, wenn mir jemand mitteilt, dass ich mein Mathe-Examen mit einer 1,0 bestanden habe (Ich studiere Deutsch und HSU! Bewusst nicht Mathe!)?
Des Rätsels Auflösung bitte von Seiten Ulis...!!!

Zu guter Letzt: Wir haben im Seminar einen "Dialog in Farben" gemalt - wer nicht weiss, was das ist: Anzuschauen bei der lieben Uli an der Wand, umrahmt mit bunten Lichterketten und vielen Plüschherzen... (Wo spielt der Begriff "Ironie" eine Rolle in der Kommunikationslehre, Herr Sappert?)

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