Mittwoch, 23. November 2005

Lehren lernen - Ordnung

alphaordnung2Um es einmal vorweg zu nehmen: Es gibt ja tatsächlich Menschen, die erst einen Beitrag schreiben - und gar nicht so einen ganz kurzen - und dann, wenn sie endlich zufrieden auf dieses Werk blicken, es freudestrahlend veröffentlichen wollen, ohne zu bedenken, dass sie gerade NICHT mit dem Internet verbunden sind und dann einfach mal alles (ALLES) löschen, was sie eben geschrieben haben, wenn sie auf besagten Button klicken... Muss ich erwähnen, dass sie Verfasserin dieses Berichts zu dieser Spezie Mensch gehört!??

Also, noch einmal...

"Sobald wir denken, ordnen wir" - Zitat aus der Veranstaltung am 23.11. 2005.
Das erscheint mir irgendwie nicht ganz schlüssig... Gehe ich mal von mir aus: Gibt es nicht "manche Situationen" (drücken wir es mal so aus), in denen man "einfach nur so vor sich hindenkt", ohne die Spur einer Ordnung...? Kennt bestimmt jeder, oder? Und das soll nun doch geordnet sein...?
Erscheint also auf den ersten Blick nicht wirklich einleuchtend. Betrachtet man aber alles ein wenig spezifischer - macht sich also Gedanken über die Gedanken... - dann ist eine gewisse Logik erkennbar. Denn tagtäglich sind es ja unzählige Reize, welche auf unser Gehirn einwirken und gäbe es dort keine Ordnung, wären wir sicherlich nicht in der Lage, einigermaßen durch das Leben zu kommen, ohne mit Reizen völlig überflutet zu sein.
Somit macht die Aussage, Sinnesreize in eine begründete Reihenfolge zu bringen, sei Ordnung, doch Sinn.
Auch, dass alles, was wir produzieren, einer gewissen Ordnung zugrunde liegt, erscheint dadurch logisch - auch, wenn sicherlich nicht nur mir bei manch einem Kunstwerk gewisse Zweifel kommen...
Somit ist Ordnung also sowohl eine Form des Ausdrucks als auch der Erkenntnis, die benötigt wird, um selbige zu reproduzieren (das scheint zu erklären, weshalb das mit meiner Chemieklausur ein wenig problematisch war...).

In diesem Zusammenhang spielt das menschliche Bedürfnis nach Sicherheit eine wichtige Rolle. Dass selbiges Bedürfnis ein menschliches ist, erscheint mir unumstreitbar.
Was nun aber Ordnung mit diesem zu tun hat...!??
Andererseits: Wägen wir uns nicht in Sicherheit, wenn alles "in Ordnung" ist...?
Irgendwo macht es also doch Sinn, denn schliesslich sind wir Menschen es doch, die unser Leben einer gewissen Ordnung und Regeln unterwerfen, um ein Maß an Sicherheit zumindest einmal anzustreben (ob das nun immer möglich ist, ist eine andere Frage).

Zu guter Letzt möchte ich kurz die im Seminar dagestellten Kriterien der Ordnung erwähnen, um im Anschluss selbige teilweise zu kommentieren, da mir einiges daran missfällt:
1. Zuordnen: Das In - Beziehung - Setzen einzelner Elemente aufgrund z.B. gleicher Eigenschaften,
2. Einordnen: Mehrere Elemente gruppieren,
3. Überordnen &
4. Unterordnen: Hierarchien bilden, also eine räumliche Gliederung, die die Natur nicht vornimmt,
5. Vorordnen &
6. Nachordnen: Zeitlicher Ablauf, d.h. Planung,
7. Strukturbildung und
8. daraus resultierend: Beiordnen.

Mir erscheinen die meisten dieser Punkte in sich schlüssig, aber ich sehe im Grunde keinen Sinn hinter dem Ganzen... Wozu gibt es diese Kriterien, bzw. wozu ist eine Unterscheidung zwischen ihnen von Nöten???
Inbesondere Punkt 4 erscheint mir unlogisch: Wieso kommt die Bildung von Hierarchien nicht in der Natur vor? Ist es nicht im Gegenteil z.B. im Tierreich absolut üblich und verbreitet?

... Es lebe die Technik! Auf dass es nun funktioniert... Ich denke, also ordne ich... oder?

Hochbegabung

Wie wir heute erfahren haben, findet das Seminar zur Hochbegabung gruppenintern statt, welches bedeutet, dass auch ein gemeinsames Weblog angelegt wurde.
In Zukunft wird also dort jeglicher Kommentar zu finden sein... denk ich... vermutlich... Die Tücken der Technik...

Also: http://hochbegabung68.twoday.net/

Kommunikation und Information

Veranstaltung am 23.11.2005:

1. Warum benötigen Lehrer Einblicke in Kommunikationsmodelle?

Inbesondere als Deutschstudentin ist dieses eine Frage, die mich schon in Lingusitik des Öfteren beschäftigte... Auch, wenn ich mich nach wie vor nicht wirklich für nette Dinge wie Morphologie begeistern kann, erkenne ich doch immer mehr, dass es für Pädagogen sehr sinnvoll ist, etwas über die Thematik zu wissen.
Wie in der Vorlesung erläutert, liegt dieses zunächst einmal daran, dass sich unter Umständen Probleme zwischen verschiedenen Parteien in der Schule (wie auch im tagtäglichen Leben) durch Kommunikationsprobleme erklären und im besten Fall auch bereinigen lassen. Darüber hinaus ist es als Lehrkraft nützlich zu wissen, wie ich eine Sache vermittel, d.h., Wissen über Kommunikation als solches erweist sich als geeeignetes "Handwerkszeug", um Unterrichtsgeschehnisse zu planen.

2. Was genau ist eigentlich Kommunikation?

Auch an dieser Stelle ist es mal wieder nicht weiter schwierig, ein kluges Buch zur Hand zu nehmen, sich entsprechende Defintion durchzulesen und selbige dann aufzuschreiben... Da hat man dann für sich natürlich richtig viel von... manchmal.
An dieser Stelle war es dann interessant zu sehen, wie während des Seminars ein paar "Kommunikationsübungen" gemacht wurden, um zu verdeutlichen, dass Kommunikation immer und überall stattfindet - auch dann, wenn wir es vielleicht gar nicht wollen.
So ist es also unmöglich, NICHT zu kommunizieren. Da erscheint mir der Satz "Mit dir rede ich nicht mehr!" gleich in einem anderen Licht... Das Reden unterlassen geht also, das Kommunizieren nicht... Kein Wunder, dass sich mancher Streit immer weiter zuspitzt, auch wenn man schon länger "gar nicht mehr miteinander redet".
In diesem Zusammenhang kommen die folgenden relevanten Begriffe zum Tragen: "Nachricht" und "Information", welche folglich voneinander getrennt werden sollten - und doch zusammen hängen.
Zunächst einmal erscheinen uns diese Begriffe ja mal relativ gleichwertig... Beides ist etwas, das mir durch irgendein Medium (oder auch einen anderen Menschen...) zugetragen wird und ich also aufnehme. Jedoch ist es an dieser Stelle wichtig zu beachten, dass bei einer Kommunikation mehr als nur der verbale Akt als solcher eine Rolle spielt, sondern auch die damit verbundene menschliche Interpretation der Aussage.
D.h. also, dass ich als Empfänger einer Nachricht (die somit nur die reine Aussage ist) selbige gleichzeitig (unter Umständen ungewollt) interpretiere und nicht nur neutral aufnehme. Durch meine Interpretation wird die Nachricht zu einer Information.

3. Information???

Ich habe in meinen Linguistik 1 und 2 Kursen anscheinend doch etwas behalten ... mir fehlen zumindest bei dem während der Vorlesung dargestellten Kommunikationsablaufes irgendwo einige Begriffe. Zum Einen der "Code": Eine gleiche Sprache ist definitiv von Nöten, um kommunizieren zu können - wenn ich unter dem Begriff "Stuhl" etwas anderes verstehe als mein Kommunikationspartner, kommen wir wohl kaum auf einen gemeinsamen Nenner (welch Wortspiel).
Des Weiteren bin ich der Ansicht, dass auch der Sender einer Nachricht diese nicht immer neutral ausdrückt, bzw. durchaus etwas beabsichtigen kann, je nachdem, wie er etwas ausdrückt. Beispielsweise werde ich wohl eher selten völlig neutral und ohne gewisse Hintergedanken darauf hinweisen, dass diese eine Hose ja ein tolles Weihnachtsgeschenk wäre...

4. Informationsgehalt einer Nachricht:
Dieser ist abhängig von der Wahrscheinlichkeit. Wenn eine Sache also sehr wahrscheinlich ist, ist der entsprechende Informationsgehalt eher gering. Umgekehrt ist der Informationsgehalt sehr hoch, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.
Rätsel: Ist hoch ist der Informationsgehalt, wenn mir jemand mitteilt, dass ich mein Mathe-Examen mit einer 1,0 bestanden habe (Ich studiere Deutsch und HSU! Bewusst nicht Mathe!)?
Des Rätsels Auflösung bitte von Seiten Ulis...!!!

Zu guter Letzt: Wir haben im Seminar einen "Dialog in Farben" gemalt - wer nicht weiss, was das ist: Anzuschauen bei der lieben Uli an der Wand, umrahmt mit bunten Lichterketten und vielen Plüschherzen... (Wo spielt der Begriff "Ironie" eine Rolle in der Kommunikationslehre, Herr Sappert?)

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