Dienstag, 20. Dezember 2005

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Und mal wieder ein kleines Update:
Ich habe erstaunlich viel Resonanz auf meinen Fragenbogen bekommen - nun warte ich noch eine Weile ab, da ja vermutlich noch ein paar Antworten kommen und überlege mir in der Zwischenzeit, wie ich die Ergebnisse sinnvoll auswerte.
Vielleicht ist es doch nicht schlecht, eine Statistik zu erstellen...?!? Ich bin eigentlich dagegen, weil ich es schade finde, so viele individuelle Antworten und persönliche Geschichten zu lesen und dann diese nur "in eine Tabelle zu packen"...

Also noch einmal: Hat jemand eine bessere Idee? Liebe Gruppe, wie ist es bei euch???

Montag, 19. Dezember 2005

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Ich möchte an dieser Stelle nur darauf verweisen, dass in unserem Gruppenweblog in Kürze die Ergebnisse meiner Internetumfrage zu finden sein werden... Ich grübel allerdings noch über die Umsetzung nach - falls also "jemand" eine gute Idee hat - nehme ich mit Kußhand!!!

Freitag, 16. Dezember 2005

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Ein kleiner Gedanke zwischendurch, bedingt durch ein suuuper Seminar in HSU, in dem es auch um Hausarbeiten und sowas ging...

Es ist ja so, dass z.B. unsere Examsarbeit verbal möglichst einfach, präzise und sachlich sein sollte... Soweit ist das meiner Ansicht nach auch absolut sinnvoll und nachvollziehbar, denn wer mag schon "Schachtelsätze" mit vielen Fremdwörtern, die man sehr einfach durch Umgangssprache ersetzen könnte und bei denen man das Gefühl hat, der Autor wolle lediglich mit seinem enormen Wortschatz protzen...!??

Nur: Warum sind dann eigentlich wissenschaftliche Arbeiten, die eben so furchtbar kompliziert und umständlich geschrieben sind, so angesehen???

Im Seminar war das Beispiel Schopenhauer: Wäre er auch derart von Bedeutung, hätte er "anders" geschrieben? Theoretisch ja - "es geht ja um den Inhalt". Praktisch - nicht unbedingt... denn: Würde man dann nicht dazu neigen, seine Texte als weniger intellektuell anzusehen, weil er ja "so schreibt wie du und ich"???

Nachricht ist nicht gleich Information

Gestern waren Informationen ein Thema in meinem Hauptseminar HSU. Mir fiel da doch glatt der Zusammenhang zu unserem Seminar ein - und dass Informationen nun mal nicht immer das Selbe wie Nachrichten sind, bzw. umgekehrt. Wieder einmal wurde mir bewusst, dass jemand eine Information nur annehmen kann, wenn er mit der Nachricht etwas assoziiert... Bildlich... - womit wir wieder bei der Veranstaltung "Lehren lernen" wären... Ach, wie doch alles zusammen hängt...

Mittwoch, 14. Dezember 2005

"Ajanta" und anderes...

ajantaVeranstaltung vom 14.12.2005

Hinsichtlich der Tatsache, dass wir ja alle (alle, die wir heute zwischen 12 und 14 Uhr im Audimax saßen, plus denen, die theoretisch dort waren) einmal LehrerIn sein werden, ist die Form des Unterrichts bekanntlich ein nicht unwichtiger Aspekt, mit dem wir uns beschäftigen wollten.
Da es bekanntlich herzlich wenig bringt, einfach alle diese Formen vorzusagen und dann auch gleich etwas damit anzufangen, erfolgte das Unterrichtsformen - und - Studenten - einander - näher - Bringen auf ein Neues mit Hilfe vieles lustiger Interaktionen. Durchgeführt wurde selbige Prozedur von Herrn Schmid (wer hätte das erwartet?!), unserem allseits beliebten Musikdozenten und einem armen anderen Studenten, der aus Versehen auch mal während der Veranstaltung neben Herrn Schmid stehen ... durfte.
So denn... die Gruppe wurde erneut in 4 Kleingruppen eingeteilt, die dann jeweils einen Buchstaben vorgegeben bekamen, den sie "betont gelangweiligt" im Chor sagen sollten.
Anschliessend erfolgte das selbe Vorgehen noch einmal, nur dass dieses Mal die Gruppe sich einigen sollte, wie - d.h. auf welche Art und Weise - sie den jeweiligen Buchstaben vortragen wollte. Beim dritten Durchlauf sollten wir dann individuell einen Laut dem vorgegebenen hinzufügen und beim letzten Mal den Buchstaben betont gefühlvoll sagen.

Entsprechend diesem Vorgehen unterteilt man folgende Formen:
1. "Nürnberger Trichterunterricht" --> auch als "Ajanta" bekannt... (Kursintern sozusagen),
2. analytischer Unterricht,
3. experimenteller Unterricht und
4. auf besinnliches, erfreuliches Gefühl beruhender Unterricht.

Als nächstes widmeten wir uns einem "Magischen Zauberkreuz", das ein Kommilitone lösen sollte. Zunächst war die Aufgabe, selbiges auf dem OHP zu tun. Eine Untersuchung des Kreuzes erfolgte erfolglos durch Schütteln, Hören und Ansehen.
Als das Kreuz jedoch auf den Boden gelegt wurde, konnte es durch Drehen schnell gelöst werden.
Anschliessend versuchte eine andere Person, die das Experiment nicht gesehen hatte ihr Glück, blieb jedoch ohne Erfolg. Auch nachdem ihr das Vorgehen gezeigt worden war, scheiterte sie.

Als letztes besprachen wir eine der in der vorausgegangenen Sitzung gegebenen Aufgaben. Einige Kommilitonen hatten auf dem Weg vom Audimax zum HG jeweils einen Gegenstand mit den Buchstaben a - z beginnend aufgeschrieben. Auffallend war, dass er niemandem möglich war, die Begriffe frei vorzutragen.
Als wir sie jedoch vorgelesen bekamen und Zeit hatten, uns zu jedem Wort das entsprechende Bild vorzustellen, fiel uns das Behalten wesentlich leichter. Für die akustischen Lerntypen war es sogar ansatzweise möglich, schnell nacheinander vorgelesene Begriffe zu behalten.
Aus diesen Beobachtungen schlussfolgerten wir, dass es zum Behalten von Ausdrücken der Assoziation ihrer Bilder bedarf. Sehr deutlich ist dieses z.B. bei dem Wort "Dach", das wir uns
nur dann gut merken können, wenn wir an ein ganz bestimmtes Exemplar denken. Wir müssen also ein festes Bild im Kopf haben.

- VERANSTALTUNG ENDE -

Mir wird an dieser Stelle sehr deutlich, weshalb es vielen Menschen schwer fällt, sich mathematische, chemische, etc. Vorgänge zu merken.
Zwar kann man gewisse Vorgänge auch zeichnerisch, also bildlich, darstellen (z.B. Moleküle), aber diese sind meiner Meinung nach nicht qualitativ vergleichbar mit dem Bild eines real existierenden sichtbaren Gegenstandes, das ich abrufen kann.
Neben dieser Problematik kommt mir dann noch in den Sinn, dass ja auch die menschliche Vorstellungskraft varriiert. Das heisst also, wenn ich mir ein Modell eines Wassermoleküls aufgrund einer fiktiven Zeichnung nicht vorstellen kann, dann ist die gesamte Grundlage zum Speichern der damit verbundenen Begriffe, etc. nicht gegeben - ich kann also nur "verlieren"... Das ist ja deprimierend!

Das Lesen von Texten - wie schreibe ich, damit andere mich verstehen?

Veranstaltung vom 14.12.2005

Warum schreibt der Mensch eigentlich Texte?
Nun ja, sicherlich, weil er sich mitteilen möchte... Aber es gibt ja immer kluge Menschen, die sich mit derartigen Fragen beschäftigen und dabei kam man dann zu folgendem Ergebnis:
Es gibt 4 Gründe für das Schreiben eines Textes, welche da wären:
1. Die Darstellung von Sachverhalten,
2. Die Erklärung von Funktionen,
3. Das Beschreiben von Gefühlen und
4. Das Anregen von Bedürfnissen.

Spätestens beim Lesen und Vergleich verschiedener Texte wird uns bewusst, dass sie sich oftmals in ihrer Verständlichkeit erheblich unterscheiden. So lässr sich ein Rosamunde Pilcher Text locker und flüssig lesen, während wir uns bei Schopenhauer schon etwas schwerer tun... (nicht?!??)

Woran mag das liegen?
Zuallererst sollte erwähnt werden, dass der Text in diesem Fall dem Kanal entspricht, mit dem die Nachricht vom Sender zum Empfänger verschoben wird. Je verständlicher er also ist, desto reibungsloser funktioniert dieses Unterfangen.
Unverständlich kann ein Text dann sein, wenn er entweder keine Struktur aufweist und / oder mit Unwissenheit geschrieben, sprich nicht verstanden, wurde.
Schultz - von Thun (das ist ein kluger Mensch, der sich mit solchen Fragen beschäftigt)
hat bezüglich dessen 4 Kriterien aufgestellt, welche für einen verständlichen Text von Bedeutung sind - er sollte demnach...

1. einfach ( z.B. in der Wortwahl),
2. geordnet,
3. kurz und
4. mit anregenden Zusätzen angereichert sein.

Diese Kriterien werden auch die 4 Hamburger Verständlichkeitsmacher genannt.
Die angesprochene Ordnung ist hierbei noch einteilbar in innere ( Untertitel, Inhaltsverzeichnis, etc.) und äußere ( Überschriften, Absätze, Aufzählungen, etc.) Ordnung.

Aufgabe:
Beschreiben Sie verständlich,
wie man Spaghetti zum Kochen bringt!

1. Salzwasser zum Kochen bringen.
2. Spaghetti hinzufügen und in leicht köchelndem Wasser ca. 8 Minuten kochen lassen.
3. Je nach gewünschter Bissfestigkeit die Spaghetti abgießen, abschrecken und nach Belieben verfeinern.
4. Anschließend servieren - Guten Appetit!

Beurteilen Sie, inwieweit die 4 Kriterien der Verständlichkeit erfüllt sind!
Ich würde sagen, dass die Zusätze nahezu fehlen, lediglich die letzten Worte könnten als solche angesehen werden.

- ENDE VERANSTALTUNG -

Eigene Gedanken:
1. Nach dem, was wir heute erfahren haben, sind weitschweifende Texte eher leserunfreundlich und für das Verständnis ungeeignet.
Ich frage mich nun, ob es aber nicht manchmal ganz sinnvoll ist, umgangssprachlich zu schreiben und gerade dann leicht verstanden wird... Und oftmals ist die Umgangssprache ja eher etwas weitschweifender als klar strukturierte Texte... Insofern: Sind präzise, klare, sachliche Texte wirklich immer so leserfreundlich???

2. Er wurde erläutert, dass das Beschreiben von Gefühlen ein Grund für das Schreiben von Texten ist - oder anders: Das Lesen eines entsprechend formulierten Textes löst bestimmte Gefühle in uns aus.
Dieses möchte ich keinesfalls bestreiten, aber hinzufügen, dass dieses meiner Meinung nach nur deshalb möglich ist, weil wir jeweils bestimmte Bilder mit dem Text ( bzw. bestimmten Wörtern ) assoziieren. Somit werden erst durch Gedanken, Erfahrungen, etc. und einem entsprechenden Text die Gefühle in der beabsichtigten Form angeregt (wobei man an dieser Stelle ja auch sagen muss, dass es nicht immer beabsichtigt ist, entsprechende Gefühle anzuregen - nur wenn im Kopf entsprechend assoziiert wird...).

Freitag, 9. Dezember 2005

Probleme mit der Hochbegabung

Ich habe einmal in einem Forum über Hochbegabung nachgesehen, mit welchen Problemen sich Eltern hochbegabter Kinder tagtäglich beschäftigen (müssen)...

1. Zum einen das bereits erahnte Problem: Das Kind ist unterfordert und kommt in der Schule nicht klar. Bedingt durch den fehlenden Anspruch, folgt es dem Unterricht nicht, "träumt vor sich hin" und verliert den Anschluss (sowohl zum Unterrichtsgeschehen als auch zu den Mitschülern, mit denen es sowieso nicht auf einer "Wellenlänge" liegt).

2. Offene Ablehung und Unverständnis anderer Eltern. In einem Beispiel war es so, dass nicht nachvollzogen werden konnte, weshalb das Kind früher eingeschult werden sollte ("Wie können sie dem Kind das nur antun?").

3. Unsicherheit seitens der Eltern bezüglich der Schullaufbahn: In einem konkreten Beispiel hatte die Lehrerin den Eltern vorgeschlagen, das Kind nach der 3. Klasse direkt auf das Gymnasium zu schicken... Ausserdem stellt sich für Eltern häufig die Frage, ob sich eine Schule für Hochbegabte anbietet.

4. Das Kind "überspringt " eine oder mehrere Klassen und ist dem intellektuell auch gewachsen, jedoch nicht "emotional", so dass es letztendlich nicht mit der Situation umgehen kann und schecht in der Schule wird.

5. Die Eltern wissen schlichtweg nicht, wie sie mit der Hochbegabung des Kindes umgehen sollen und zudem wollen sie es auch "schützen". Es stellt sich dann für sie die Frage, ob sie das Kind überhaupt "outen" sollen oder ob es dann gehänselt würde, etc...


Dies sind nur einige Beispiele, die im Forum behandelt wurden. Ich denke, uns als Laien ist nicht immer bewusst, wie problematisch manche Dinge im alltäglichen Leben sein können, wenn man "anders" ist und damit auffällt. Während ich beispielsweise zwar an Probleme in der Schule gedacht hatte, war es mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass Eltern überlegen, die Hochbegabung des Kindes der Öffentlichkeit zu verschweigen...

Donnerstag, 8. Dezember 2005

Veranstaltung vom 07.12.2005

Thema: Mathematikblockaden

Ich habe gerade ein Brett vor dem Kopf - schreibt man "Blockade" so? Ja...? Und das als Deutschstudentin, die überall und immer jedes Wort korrigiert und nach Kommatafehlern Ausschau hält... ein wenig unangenehm.

Nun ja. Damit wären wir ja auch schon beim Thema MathematikBLOCKADE. Eine elegante Einleitung quasi:

Wie uns Herr Schmid bereits zu Beginn der Veranstaltung erklärte, entstehen besagte Blockaden (ich befürchte, dieses Wort im folgenden Text verhältnismässig oft schreiben zu müssen und hoffe demnach umso mehr, dass ich es orthographisch korrekt geschrieben habe...) bereits in der Grundschulzeit, genauer gesagt schon in der ersten Klasse. Vor dieser Zeit nämlich ist es eine natürliche Fähigkeit des Gehirns, zählen zu können. Leider aber Vermasseln Lehrer dieses oft durch eine falsche Form des Lehrens, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Man stelle sich einen "ganz normalen Grundschullehrer" vor - also, gut: eine ganz "normale GrundschulLEHRERIN"... Wann ist sie eine gute Lehrerin???

Ich persönlich würde jetzt intuitiv sagen, dass sie auf die Kinder eingehen sollte, verständnisvoll und langsam erklären sollte,... STOP.
Wir assoziieren lehren mit erklären. Richtig? Ich nehme an, dass die meisten eben dieses tun. "Verständnisvoll erklären".

Genau dieses ist - ich gebe an dieser Stelle lediglich die Veranstaltung sinngemäß wieder - falsch.
Denn das Lehren und das Erklären sind zwei unterschiedliche Dinge, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Dieses liegt daran, dass das Sprechen (also auch das Erklären) an und für sich ein bewusstes neuronales Geschehen ist und weil das Gehirn nicht gleichzeitig zwei neuronale Geschehnisse erzeugen kann, können das Erklären und Lehren (welches auch ein neuronales Geschehen ist - sein sollte - wie auch immer) nicht zur selben Zeit stattfinden.
Das heisst also: Ein Lehrer, der WIRKLICH lehrt, bringt während des Lehrens NICHTS zur Sprache. ER IST STUMM. ER SAGT NICHTS. NIX.

Somit fragt man sich an dieser Stelle vermutlich: Wie aber lehrt dieser wundersame Mensch denn bloß???
Ein Seitenblick zur letzten Veranstaltung lässt es erahnen: Dieser Lehrer lehrt durch Zeichen!
Das Lehren mit Hilfe von Zeichen ist ein Lehren MIT der Natur, nicht gegen sie (beruhend auf unseren Freund Aristoteles). Auf diese Weise erfolgt das Lehren erfolgreich, wie am Beispiel des Quadrates (letzte Veranstaltung) deutlich wurde.

BEGREIFEN DURCH SEHEN.

Das Begreifen erfolgt nach bestimmten Abläufen, nach einer Regel.
Um also einen Prozess zu erlernen - oder umgekehrt, um ihn zu lehren (ein fliegender Wechsel der Perspektive...) - ist eine Beteiligung des gesamten Systems erforderlich:

Vereinfacht ausgedrückt läuft dieses folgendermaßen ab:
1. Abschauen,
2. Mitmachen,
3.Kontrollieren, ob man es kann,
4. wiedergeben.

Beispiel:
"Male das folgende Bild!" --> Bild wird gezeigt und dann verdeckt, Aufgabe wird im Anschluss verbal geäußert.

1. Ich sehe das Bild.
2. Ich setze es mit etwas mir Bekanntem in Verbindung.
3. Ich erkenne dieses Bekannte wieder.
4. Ich gebe es so genau wie möglich wieder.
5. Ich kontrolliere mich selbst, bzw. das Gemalte - komme ich zu dem Schluss "Ich kann das!", ist der Regelkreislauf an dieser Stelle beendet.
(Komme ich zu dem Schluss, es nicht zu können - hah! Ein Ding der Unmöglichkeit! - , dann vermute ich, dass der Kreislauf von vorne beginnt... ODER???)


ENDE VERANSTALTUNG.

Nun frage ich mich:

- Woran erkenne ich eine Matheblockade? Also, wie weiss ich, dass ich nicht einfach... sagen wir mal... weniger Talent dafür habe, sondern eine ernsthafte Blockade?
- Und, bei allem Respekt, wenn nun das Auflösen einer solchen Blockade so verhältnismässig einfach ist... wieso haben dann so vielen Menschen derartige Blockaden? Und wieso kennt "niemand" die Lösung? Ist das wissenschaftlich bewiesen? Von wem?
Fragen über Fragen...ma_logo_rot

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Tipps für Eltern

... was haltet ihr davon?
Helfen diese Tipps? Und wenn ja, wem: dem Kind oder den Eltern?


"1. Nehmen Sie die Hochbegabung Ihres Kindes an, akzeptieren Sie sein Anders-Sein.


2. Vergessen Sie nicht, dass bei ihm geistige Entwicklung und emotionale Reife selten miteinander Schritt halten.

3. Erwarten Sie kein Verhalten, dass seiner "vorauseilenden" Intelligenz entspricht, sondern ein altersgerechtes Verhalten.

4. Betreuen Sie Ihr Kind besonders warmherzig, denn Fürsorge und Ermutigung beeinflussen die intellektuellen Fähigkeiten positiv.

5. Entwickeln Sie Lob zum Disziplinierungsmittel Nr.1, Sie signalisieren dem Kind damit Anerkennung und ihm zugestandene Kompetenz.

6. Belehren Sie überwiegend durch geschickte Fragen und halten Sie sich mit drastischen Meinungen oder Kommentaren zurück.

7. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie Ihnen seine Gefühle am Herzen liegen, sie festigen damit sein Vertrauen und den familiären Zusammenhalt.

8. Lehren Sie Ihr Kind Grenzen zu akzeptieren, indem Sie mit ihm gemeinsam Festlegungen dazu treffen.

9. Suchen Sie gleichbetroffene Eltern zum Erfahrungsaustausch, zu gemeinsamen Unternehmungen - in Interessengruppen wird vieles einfacher





Widersetzen Sie sich dem Nimbus "WUNDERKIND", innerlich - für sich selbst -

und auch in der Aussendarstellung Ihres Kindes !

* * * * * * * * * *

Ihr sagt: "Der Umgang mit Kindern ermüdet uns". - Ihr habt recht.

Ihr sagt: "Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen, uns herabbeugen, kleiner machen".

Ihr irrt Euch ! Nicht das ermüdet uns !

Sondern, - dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen, uns ausstrecken, hinlangen.

Um nicht zu verletzen !

( Janucz Korczak )"


Quelle: www.genius-hochbegabung.de

...

Auch die rechtliche Lage ist natürlich interessant. In diesem Zusammenhang habe ich diesen Auszug gefunden... Zu welchem Thema er zugeordnet werden sollte, müssten wir dann nochmal sehen.

"Anerkennung der Studien- und Prüfungsleistungen von Frühstudierenden
6.10.2004

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat am 3./4. Juni 2004 folgenden Beschluss zur Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen von Frühstudierenden gefasst.

1. Die KMK empfiehlt, Schülerinnen und Schülern, die nach dem einvernehmlichen Urteil von Schule und Hochschule besondere Begabungen aufweisen, ohne förmliche Zulassung als Studierende den Erwerb von Studien- und Prüfungsleistungen, das Absolvieren von Modulen und den Erwerb entsprechender Leistungspunkte an Hochschulen zu ermöglichen. Sie spricht sich dafür aus, die so erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen bei einem späteren Studium nach Maßgabe der fachlichen Gleichwertigkeit an allen Hochschulen anzuerkennen.

2. Den Ländern und Hochschulen wird empfohlen, entsprechende Rechtsgrundlagen zu schaffen. Bis zur ausdrücklichen Regelung und Anerkennung der von Schülerinnen und Schülern an den Hochschulen erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen sollen die geltenden Anerkennungsbestimmungen großzügig angewendet werden.

3. Das Präsidium wird gebeten, die Hochschulrektorenkonferenz über diesen Beschluss zu informieren und auf eine Unterstützung der Empfehlung hinzuwirken.

Autor: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg - ISSN 1613-4559 "

Dienstag, 6. Dezember 2005

Lehren lernen als solches...

Kann man das Lehren eigentlich lernen?
Gibt es Menschen, die das einfach so können?
Und wenn, ist es gebunden an den Charakter eines Menschen oder woran?
Was ist überhaupt gutes Lehren?

Forum Hochbegabung

Wie ja bereits erwähnt, plane ich, einmal in einem entsprechenden
Forum Eltern hochbegabter Kinder anzusprechen.
Nun wollte ich einmal in den Raum fragen, ob jemand eine geeignete, kompetente Seite kennt...?! Oder eventuell sogar jemanden persönlich (das wäre natürlich noch besser)?

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oh ja und wie aktuell
siehe Berlin ... LG Andreas
AndreasW - 3. Apr, 22:12
"gruppenweblog"
habe mal unser sogenanntes "gruppenweblog" aktualisiert...
hans_b - 9. Feb, 22:36
Hallo Julia! Ich habe...
Hallo Julia! Ich habe deinen Beitrag in meinem web-logg...
ChristineW - 8. Feb, 16:11
DIE TECHNIK...
... ist sicher ne schöne Sache, aber nicht mein Freund. Auf...
Jule-online - 8. Feb, 10:46
Nachtrag zur Affengeschichte...
Nun", sagte der Doktor, "lasst mich euch erst einmal...
Jule-online - 8. Feb, 10:45

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Zuletzt aktualisiert: 3. Apr, 22:12

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