Lehren lernen

Freitag, 2. Dezember 2005

!!! Nachtrag !!!

Dieser Beitrag hätte eigentlich der erste meines Weblogs sein sollen. Hätte, wollte, könnte. Is'es aber net, wah...!??
Der Grund dafür ist schlichtweg Überforderung meiner Person, die ich nach der ersten Veranstaltung etwas im Unklaren über etwaige Vorgehensweisen war. Da nun alles Licht ins Dunkle gebracht wurde... kommt hier also der Nachtrag.
Ich werde mich darauf beschränken, gewisse relevante Definitionen aus einer Suchmaschine meines Vertrauens heraus zu suchen, um selbige (also, die Definitionen...) dann zu kommentieren, wenn nicht gar zu bewerten...

Es geht los:

Wikipedia sagt: " Eine Defintion ist die Verdichtung von Merkmalen zu einem Begriff, dessen Sachverhalt danach auf Eigenschaften zurück zu führen ist. Kurz: Eine Definition ist eine sprachliche Verkürzung eines Sachverhalts. Jede Definitionskette lässt sich nur auf eine natürliche Sprache und die in dieser Sprache verständlichen Grundaussagen zurückführen."

Brockhaus: " Die Bestimmung eines Begriffs durch Angabe seiner wesentlichen Merkmale."

Gedanken... dazu...:
die Merkmale scheinen ja eine wesentliche Rolle zu spielen bei dieser Definition, schliesslich werden sie in beiden Zitaten erwähnt. Ich selbst tu mich mit Definitionen sehr schwer, weil ich denke, dass "man" eigentlich nicht definieren kann. Bzw. kann man es nur für sich selbst, aber ist es nicht immer und bei allem lediglich eine Ansicht, rein subjektiv und nicht für alle geltend?
Bin ich nun der Meinung, dass ein Tisch keine Beine haben muss, die Definiton sagt aber eben dieses als ein entscheidendes Merkmal aus (ich gehe davon aus und habe in diesem Fall nicht nachgeschaut, ob dem denn so ist...)... - ist dann "mein Tisch" kein Tisch? Sondern... ja, was?
Es erscheint mir jedoch trotz des oben Stehenden plausibel, dass Definitionen nichtsdestotrotz wichtig und notwendig sind.
Wie gut, dass ich keine Definition definieren muss!

...

uniVeranstaltung vom 30.11.2005

Mal angenommen, ein Kommilitone wird nach vorne gebeten und soll GAR NICHTS tun, ausser dann dort zu stehen... ja, das nehmen wir akustisch zur Kenntnis. Dennoch: Unser Gehirn benötigt da so seine Zeit...

Es ereignen sich folgende Schritte:
1. Ich nehme den Kommilitonen wahr, sehe, dass er dort steht...
2. Ich beobachte, was passiert/ sein Verhalten
3. Laaaangsam begreife ich: oh, es passiert ja wirklich... NICHTS...

Diese Veranstaltung sollte sich nun also damit befassen, wie das Gehirn BE - GREIFT...

"Beim Lernen werden Glückshormone frei gesetzt!" - Huch! Habe ich bisher falsch gelernt...? oder wieso bleiben diese bei mir immer aus? Obwohl: Doch, wenn man sich sehr intensiv mit einer Materie beschäftigt, ist man später doch sehr froh, das Ergebnis stolz in den Händen halten zu können... Es gab auch schon Momente, in denen ich einfach nicht aufhören konnte zu lernen. Zugeben muss ich aber, dass das nicht auf jedes Fach, jede Materie zutrifft, sondern eher auf die, die mir Spass machen, für die ich mich wirklich interessiere... Insofern frage ich mich, ob man so allgemein sagen kann, dass das Lernen Glückshormone freisetzt...?! Vielleicht mit Einschränkung, nämlich unter bestimmten Gegebenheiten? Zum Beispiel dem ernsthaften Interesse an der Thematik? Oder einer bestimmten Zeitspanne, in der man sich ernsthaft und konzentriert mit dem Thema beschäftigt?

Man stelle folgende Aufgabe an sein Gehirn: "Merke dir lebenslänglich, was ein Quadrat ist!"
Naja... ist irgendwie so auf die Schnelle schwer festzustellen, ob das denn klappt... also, lebenslänglich...
Aber gut: Wir gehen in der selben Reihenfolge vor, wie am Anfang erwähnt, als besagter Kommilitone vorne stand und nichts tat.
Also, erst einmal muss das Gehirn betrachten, denn es braucht Vorgänge, um zu lernen. Somit wäre es falsch, einfach ein Quadrat anzumalen. Eher eignet es sich, zunächst eine dem Quadrat im Ansatz ähnliche Figur zu malen. Diese wird dann mit der Zeit und in mehreren Zügen dem Quadrat immer ähnlicher, um schliesslich dessen Gestalt anzunehmen.
Im zweiten Schritt würde das Gehirn somit beobachten, ohne etwas hinzuzutun, d.h. es vergleicht die Gegensätzlichkeit der verschiedenen Figuren.
Im nächsten Schritt prüft es, ob sich die Figuren ähneln. So erkennt es dann, dass ein Quadrat ein Gewinde mit 4 gleichen Seiten, Winkeln, usw. ist, d.h., es erkennt seine Merkmale.

Daraus folgt also, dass der Bewusstseinsgrad mit steigender Aktivität des Gehirns steigt. Wichtig für Lehrer, machen wir uns das zu Nutzen!!!

Zusammenfassend lässt sich sagen:
1. Betrachten: das Gehirn ordnet zu und ein,
2. Betrachten und Beobachten: es ordnet über und unter, legt die Gestalt und Merkmale fest,
3. Betrachten, Beobachten und Begreifen: Es ordnet vor und nach: Wie sieht die Figur vorher aus? --> 4 Striche. Wie sieht sie hinterher aus? --> Quadrat. D.H.: "Erkennung der Konstruktionsvorschrift"...
Zudem sind bei der Folge der Schritte 4 Striche und 4 rechte Winkel, etc. notwendig. Somit: Notwendigkeit von Hilfsmitteln, um Figur zu erreichen.

Lernen heisst also: Materialien, aus denen wir eine Erkenntnis machen plus schöpferisches Verstehen seitens der Lehrenden!

Aufgabe: "Essen und Trinken von früh bis spät":

1. Was isst du?
2. Was ist gesund, ungesund?
3. Wann isst man?
4. Spruch lernen ( "Morgen isst man wie ein Kaiser,...") mit Singen, etc.... (Einbeziehung beider Hemisphären!)

Mittwoch, 23. November 2005

Lehren lernen - Ordnung

alphaordnung2Um es einmal vorweg zu nehmen: Es gibt ja tatsächlich Menschen, die erst einen Beitrag schreiben - und gar nicht so einen ganz kurzen - und dann, wenn sie endlich zufrieden auf dieses Werk blicken, es freudestrahlend veröffentlichen wollen, ohne zu bedenken, dass sie gerade NICHT mit dem Internet verbunden sind und dann einfach mal alles (ALLES) löschen, was sie eben geschrieben haben, wenn sie auf besagten Button klicken... Muss ich erwähnen, dass sie Verfasserin dieses Berichts zu dieser Spezie Mensch gehört!??

Also, noch einmal...

"Sobald wir denken, ordnen wir" - Zitat aus der Veranstaltung am 23.11. 2005.
Das erscheint mir irgendwie nicht ganz schlüssig... Gehe ich mal von mir aus: Gibt es nicht "manche Situationen" (drücken wir es mal so aus), in denen man "einfach nur so vor sich hindenkt", ohne die Spur einer Ordnung...? Kennt bestimmt jeder, oder? Und das soll nun doch geordnet sein...?
Erscheint also auf den ersten Blick nicht wirklich einleuchtend. Betrachtet man aber alles ein wenig spezifischer - macht sich also Gedanken über die Gedanken... - dann ist eine gewisse Logik erkennbar. Denn tagtäglich sind es ja unzählige Reize, welche auf unser Gehirn einwirken und gäbe es dort keine Ordnung, wären wir sicherlich nicht in der Lage, einigermaßen durch das Leben zu kommen, ohne mit Reizen völlig überflutet zu sein.
Somit macht die Aussage, Sinnesreize in eine begründete Reihenfolge zu bringen, sei Ordnung, doch Sinn.
Auch, dass alles, was wir produzieren, einer gewissen Ordnung zugrunde liegt, erscheint dadurch logisch - auch, wenn sicherlich nicht nur mir bei manch einem Kunstwerk gewisse Zweifel kommen...
Somit ist Ordnung also sowohl eine Form des Ausdrucks als auch der Erkenntnis, die benötigt wird, um selbige zu reproduzieren (das scheint zu erklären, weshalb das mit meiner Chemieklausur ein wenig problematisch war...).

In diesem Zusammenhang spielt das menschliche Bedürfnis nach Sicherheit eine wichtige Rolle. Dass selbiges Bedürfnis ein menschliches ist, erscheint mir unumstreitbar.
Was nun aber Ordnung mit diesem zu tun hat...!??
Andererseits: Wägen wir uns nicht in Sicherheit, wenn alles "in Ordnung" ist...?
Irgendwo macht es also doch Sinn, denn schliesslich sind wir Menschen es doch, die unser Leben einer gewissen Ordnung und Regeln unterwerfen, um ein Maß an Sicherheit zumindest einmal anzustreben (ob das nun immer möglich ist, ist eine andere Frage).

Zu guter Letzt möchte ich kurz die im Seminar dagestellten Kriterien der Ordnung erwähnen, um im Anschluss selbige teilweise zu kommentieren, da mir einiges daran missfällt:
1. Zuordnen: Das In - Beziehung - Setzen einzelner Elemente aufgrund z.B. gleicher Eigenschaften,
2. Einordnen: Mehrere Elemente gruppieren,
3. Überordnen &
4. Unterordnen: Hierarchien bilden, also eine räumliche Gliederung, die die Natur nicht vornimmt,
5. Vorordnen &
6. Nachordnen: Zeitlicher Ablauf, d.h. Planung,
7. Strukturbildung und
8. daraus resultierend: Beiordnen.

Mir erscheinen die meisten dieser Punkte in sich schlüssig, aber ich sehe im Grunde keinen Sinn hinter dem Ganzen... Wozu gibt es diese Kriterien, bzw. wozu ist eine Unterscheidung zwischen ihnen von Nöten???
Inbesondere Punkt 4 erscheint mir unlogisch: Wieso kommt die Bildung von Hierarchien nicht in der Natur vor? Ist es nicht im Gegenteil z.B. im Tierreich absolut üblich und verbreitet?

... Es lebe die Technik! Auf dass es nun funktioniert... Ich denke, also ordne ich... oder?

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